Black Birds

Die Produktion Black Birds thematisierte schon im Jahr 2004 die sexuelle
Ausbeutung und Nötigung von Frauen im Kunst und Kulturbetrieb. Noch zu
einem Zeitpunkt, wo diese unhaltbaren Zustände allgegenwärtig waren, aber
kaum oder gar nicht öffentlich thematisiert wurden. In der Wiederaufnahme
2018 ist es das passende Stück zur #metoo Debatte.

Norma kommt aus „einfachen Verhältnissen“. Sie ist auf einer Farm in den USA
aufgewachsen und träumt seit ihrer Kindheit davon Sängerin zu sein. Das ist ihr großer Traum!

Norma ist Idealistin!
Idealistin aus Überzeugung!

Ihr Weg hat sie aus einer amerikanischen Kleinstadt, durch viele Männerhände,
zu Phill, in ein nobles New Yorker Appartement geführt.
Sie scheint ihrem Ziel ganz nah: eine eigene Bühnenshow! Nur noch wenige
Tage!

Norma lässt ihren bisherigen Lebensweg noch einmal Revue passieren. Phill, ihr
Liebhaber und Gönner ist stummer Zuhörer.
Der Zuschauer erlebt, was passiert, wenn Idealismus und Realität keine gesunde
Partnerschaft eingehen, sondern beginnen sich zu bekämpfen. Auf Leben und
Tod! Dieser Kampf endet manchmal tragisch! Eine tödliche Spirale entsteht.
Täter finden Opfer und Opfer werden zu Tätern.

Katharina Sieben als Norma
Text:  Regie Marc Ermisch